Futtermittel: Obst und Gemüse
Wollen wir mit dem BARFen die artgerechte Rohfütterung der Natur in etwa Nachstellen, kommen wir zu der Erkenntnis, dass auch ein Hund einen gewissen Obst- und Gemüseanteil für seine Ernährung benötigt. Beim erlegten Beutetier wird der vorverdaute Mageninhalt mitgefressen, hierbei handelt es sich um allerei Grünzeug und auch um Obstsorten.
Da der Hund die Cellulose von Obst und Gemüse was wir ihm reichen so nicht verdauen kann, muss es von uns möglichst pürriert werden. Dies kann man mit Hilfe eines Pürrierstabes erledigen. Das Obst und Gemüse kaufe ich bei mir auf dem Markt. Da ich gleich immer auf Vorrat gleichzeitig verschiedene saisonbedingte Obst und Gemüsesorten verwerte, ist es für mich einfacher einen Entsafter zu verwenden. Mein Entsafter hat einen großen Tresterauswurf und einen Becher zum Auffangen des Saftes. Nach dem Entsaftungsvorgang füge ich den Saft wieder dem Trester zu uns somit habe ich die Cellulose der Obst- und Gemüsesorten für den Hund verdaulich aufgespalten.
Portionsweise fülle ich diese Masse (vergleichbar in der Konsistenz etwa eines Babybreies) in kleine Becher ein und friere dies ein.
Abends nehme ich dann eine Portion aus dem Gefrierschrank und lasse diese für den nächsten Tag auftauen um diese unter die Futterfleichportion mit etwas Öl (u.a. wegen der fettlöslichen Vitamine)meiner Hunde zu mischen.
Jede Gemüseart verfügt über andere Zusammensetzung der Nährstoffe. Zunächst, da diese Seite sich noch im Aufbau befindet, zähle ich die einzelnen Gemüsesorten erst einmal auf, welche Sorten an den Hund verfüttert werden können, und welche nicht. Später gehe ich auf die speziellen Nährwerte der einzelen Gemüsesorten ein. Bei der Zusammensetzung des zu verfüttertenden Gemüseanteiles sollte darauf Wert gelegt werden, dass viel Grünzeug, also Blattsalate zur Verfügung stehen, da diese mit ihrem hohen Basengehalt den Säuregehalt des Fleisches ausgleichen.
Da einige Obst und Gemüsesorten roh für den Hund giftig sind, verweise ich zunächst auf die Sorten, die keinenfalls gefüttert werden dürfen. Danach liste ich die Obst und Gemüsesorten auf, welche für den Hund ausgewählt und gefüttert werden sollten.
Obst
Nicht gefüttert werden dürfen:
Holunderbeeren, Quitten.
Vorsicht auch mit Weintrauben. Es gibt Fälle, in denen Hunde nach dem Genuss von Rosinen und Weintrauben Vergiftungen erlitten haben. Aus diesem Grund verfüttere ich dies generell nicht!
Generell verwende ich saisonbedingte Obstsorten. Bei jeder Mischung füge ich jedoch immer Äpfel und Bananen hinzu. Der Obstanteil sollte in Obst-Gemüsemischung etwa 25 % betragen! 75 % der Mischung sollte Salat- und Gemüseanteil sein.
Welches Obst kann gefüttert werden?
Ananas, Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kischen, Kiwis, Mandarinen, Clementinen, Orangen, Pfirsische, Nektarinen, Pflaumen, Mirabellen, Zwetzschgen.
(später gebe ich hier noch mehr Information zum Gesundheitswert der einzelen Obstsorten an!)
Gemüse
Nicht geeignet sind:
Alle Nachtschattengewächse.Sie enthalten das für Hunde giftige Solanin.
Zu diesen Gemüsesorten zählen: Kartoffeln (gekocht können diese allerdings verfüttert werden!), Tomaten (hin und wieder können aber nur sehr reife Tomaten gefüttert werden), grüne Paprika (hingegen können gelbe, orange und rote Paprika ebenfalls hin und wieder gefüttert werden), Peperoni und Auberginen.
(auch in der menschlichen Ernährung sollten Nachtschattengewächse nicht zu häufig gegessen werden.)
Avocados sollten ebenso nicht verfüttert werden, einige Sorten enthalten für den Hund das Gift Persin, aus diesem Grund sicherheitshalber generell keine Avocados an den Hund verfüttern!
Rohe Grüne Bohnen enthalten das giftige Phasin und dürfen daher nur gekocht verfüttert werden.
Bedingt geeignet sind Kohlsorten, da sie Blähungen verursachen können. Ausgenommen hiervon ist der Chinakohl, der gut vertragen wird.
Geeignete Gemüsesorten:
Im Anteil des Gemüses sollten etwa 25% Salatanteil enthalten sein, um den Säure-Basenanteil zum Fleisch auszugleichen!
Bataviasalat, Brunnenkresse, Chicoree, Chinakohl, Eichblattsalat, Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Fenchel, Gartenkresse, Kopfsalat, Kulturlöwenzahn, Kürbis (welcher auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist, kein Zierkürbis!), Lollo Rosso, Lollo Bianco, Mangold, Paprika (nur rot, orange und gelb und auch nicht zu häufig!), Pastinaken, Pflücksalat, Romanasalat, Rote Beete, Rüben, Sellerie, Spargel (in kleinen Mengen), Spinat (nicht zu häufig!), Staudensellerie (auch Bleichsellerie genannt), Topinambur (kleine Mengen), Wurzelpetersilie und Zucchini.